Standort: Sinsheim
Denkmalgerechte Instandsetzung und Umnutzung der ehemaligen Synagoge zum Wohnhaus mit separatem Atelier.
Die 1832/33 errichtete Synagoge, ein zweigeschossiger, klassizistisch geprägter Rechteckbau mit Satteldach, zeichnet sich durch ihre Rundbogenfenster und die beiden erkennbaren ursprünglichen Eingänge aus. Nach Aufgabe der Synagogennutzung im Jahr 1907 wurde das Gebäude als Wohn- und Versammlungsraum, Schule und Kindergarten genutzt. Nach jahrelanger Vernachlässigung wurde das Bauwerk seit 2004 in Abstimmung mit der Denkmalpflege für eine Wohnnutzung instandgesetzt und modernisiert.
„Elemente unterschiedlicher Bau- und Nutzungsphasen blieben erhalten und ablesbar." (Europäischer Sanierungskalender 2004)
Bevor es an die dringenden Sanierungsarbeiten ging, wurde ein bauhistorisches Kurzgutachten und eine Schadenskartierung durchgeführt. Erst als die Ergebnisse vorlagen, erarbeiteten wir zusammen mit dem Bauherren und der Denkmalpflege das Konzept für die Sanierung und den Umbau des Einfamilienhauses. Einen hohen Stellenwert bei der Sanierung hatte der Erhalt der historischen Ausstattung. So konnte die Sinsheimer Synagoge als komfortables Wohnhaus genutzt werden und als Kulturdenkmal in seiner Gesamtheit erhalten bleiben.
„Die intensive Vorbereitung der Sanierung unter Heranziehung eines wissenschaftlichen Kolloquiums, die Begleitung der Baumaßnahmen und die umfangreiche Dokumentation gelten als denkmalpflegerisch musterhaft:“, J.Kleinmanns Bauhistoriker
Die Restauratoren waren S. und R. Böttcher: www.boettcher-restaurierung.de/eigene_projekte.php
Standort: Sinsheim
Baustart: 2004
Fertigstellung: 2007
Bauherr: S. Böttcher und R. Böttcher
Leistungsphasen: 1 bis 8
Fotos: S. und R. Böttcher; Baréz + Schuster GmbH